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Paratyphus
Als Paratyphus bezeichnet man ein abgeschwächtes Krankheit|Krankheitsbild des Typhus, bei dem der Erreger nicht Salmonella typhi sondern Salmonella enterica (Serotyp Paratyphi A, B, oder C) ist. A und C kommen überwiegend in wärmeren Klimazonen vor, während B weltweit verbreitet ist. Paratyphus ist eine zyklische Allgemeininfektion. Die Erkrankung ist meldepflichtig.
Der Erreger wird von Erkrankten mit dem Stuhlgang|Stuhl ausgeschieden. Die Ansteckung erfolgt oral meist durch verunreinigte Nahrungsmittel, aber auch durch Trinkwasser oder Schmierinfektion. Die Inkubationszeit beträgt 1-2 Wochen.
Symptome
Die Krankheitserscheinung sind ähnlich wie beim Typhus:
- Mattigkeit, Kopfschmerzen
- Typischer Hautausschlag (Roseolen) im Brust- und Bauchbereich
- Treppenförmiger Fieberanstieg
- Nach etwa acht Tagen anhaltend hohes Fieber (40 bis 41 °C), manchmal wochenlang.
- Komplikationen: Bewusstseinsstörungen, Milzschwellung, Durchfall, Darmdurchbrüche, Haarausfall, Knocheneiterungen, Hirnhautentzündung
- Stufenweises Absinken des Fiebers mit langer Rekonvaleszenz
Diagnose
Die Diagnostik erfolgt in der ersten und zweiten Krankheitswoche über eine Blutkultur, ab der zweiten Woche sind die Erreger im Stuhlgang|Stuhl nachweisbar. Es kommt zu einem deutlichen Anstieg von Antikörpern.
Therapie
Eine Gabe von Antibiotikum|Antibiotika ist für einen Zeitraum von zwei Wochen erforderlich. Zur Kontrolle des Therapieerfolgs wird der Stuhl auf Salmonellen untersucht. Einige Patienten entwickeln sich zu Infektionskrankheit/dauerausscheider.php">Dauerausscheidern.
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