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Inkubationszeit

Die Inkubationszeit (lat.: incubare: ausbrüten) ist ein Begriff aus der Medizin und beschreibt die Zeit, die zwischen der Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome vergeht. Die Inkubationszeit kann, abhängig von der Krankheit, zwischen wenigen Stunden bis zu Jahrzehnten liegen.

Sie kommt dadurch zustande, dass die Erreger sich zuerst an der Eintrittspforte vermehren, um dann über das Blut an ihr Zielorgan zu gelangen (zyklische Allgemeininfektion). So vermehrt sich z.B. das Poliovirus in den lymphatischen Geweben des Verdauungstrakt|Verdauungstrakts (Enterovirus). Nach 1-2 Wochen kann es dann zu unspezifischen Symptomen wie Fieber und Gliederschmerzen kommen. Etwa eine halbe Woche später kann dann das Krankheitsbild der Kinderlähmung folgen.

Bei der Tollwut hängt die Dauer der Inkubationszeit von der Lokalisation des Bisses ab, mit dem das Virus übertragen wurde. Je länger sein Weg entlang der peripheren Nerv|Nerven ins Gehirn, desto länger die Inkubationszeit.

Bei Lokalinfektionen ist die Inkubationszeit entsprechend kurz.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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