Krebs - Entstehung, Heilung und Vorsorge
Einführung
Unter Krebs wird das unkontrollierte
Wachstum von Körperzellen (sog. bösartigen
Tumoren), die dabei gesundes Gewebe verdrängen oder zerstören,
verstanden. Jedes Organ des menschlichen Körpers kann von Krebs
befallen werden. Krebs ist nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen
die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.
Dennoch ist nicht jeder Krebsverlauf tödlich, falls rechtzeitig
eine Therapie
begonnen wird, oder der Krebs erst in hohem Lebensalter auftritt
und langsam wächst. Die derzeitige Heilungsrate bei allen Krebserkrankungen
(z.B. durch eine Chemotherapie mit
Zytostatika) beträgt durchschnittlich
30 bis 40 %. Als geheilt wird in der Onkologie ein Patient bezeichnet,
der mindestens fünf Jahre lang ohne Rückfall
(Rezidiv) überlebt.
Man sollte stets im Gedächtnis behalten, dass
Krebs nicht gleich Krebs ist - und "Krebs" bedeutet
auch nicht "Todesurteil". Es sind rund hundert Krebserkrankungen
bekannt, die sich in Überlebenschance, Behandlungsmöglichkeiten
und der Bildung von Metastasen teilweise
stark unterscheiden. Auch ist der Tod durch Krebs keine schmerzhafte
Angelegenheit mehr, da es heute Schmerzmittel gibt, die gleichzeitig
den Schmerz zuverlässig unterdrücken und andrerseits den Patient
bei vollem Bewusstsein halten.
Die meisten Krebserkrankungen
nehmen an Häufigkeit im Alter deutlich zu, so dass man Krebs auch
als eine degenerative Alterserkrankung des Zellwachstums ansehen
kann. Neben dem Alter sind das Rauchen, andere karzinogene Noxen,
familiäre Veranlagung (Disposition) und Virusinfektionen die Hauptursachen
für Krebserkrankungen.
Durch Krebsvorbeugung und Früherkennung
kann das Krebsrisiko unter bestimmten Umständen
(abhängig vom Diagnosezeitpunkt, der Krebsart und einem dafür
optimalen Alter des Patienten) deutlich verringert werden.
Quellennachweis