Anzeichen (Symptome) von Krankheiten: Kopfschmerz
Einführung
Als Kopfschmerz werden Schmerzempfindungen im Bereich des Schädels
bezeichnet. Sie beruhen auf der Reizung von schmerzempfindlichen
Kopforganen (Schädeldecke, Hirnhäute, Blutgefäße im Gehirn, Hirnnerven,
oberste Spinalnerven). Die eigentliche Gehirnsubstanz (ein Teil
des ZNS - Zentralen Nerven Systems) ist nicht schmerzempfindlich.
Kopfschmerzen gehören neben Rückenschmerzen
zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa
4-5 Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter täglichen Kofschmerzen
und rund 60 Prozent leiden unter anfallsweisen oder chronischen
(also regelmäßig wiederkehrenden) Kopfschmerzen.
Dabei entfallen über 90 Prozent der Kopfschmerzerkrankungen
auf die beiden primären Kopfschmerzformen Migräne und Spannungskopfschmerzen,
die auch kombiniert auftreten können. Zu den primären Kopfschmerzen
gehört auch der Clusterkopfschmerz und der medikamenten-assoziierte
Kopfschmerz.
Bei den primären Kopfschmerzen ist der Schmerz
selbst die Erkrankung. Ihre Ursache ist immer noch nicht genau
bekannt und kann deshalb auch nicht immer beseitigt werden. Die
Vorbeugung zielt darauf hin, bekannte Auslöser und Faktoren für
die Entstehung zu vermeiden. Die Behandlung besteht in einer
schnellen und anhaltenden Schmerzlinderung.
Sekundäre, d.h. als Begleiterscheinung
einer anderen Erkrankung auftretende Kopfschmerzen sind wesentlich
seltener. Sie müssen aber gut beobachtet werden und ihre Ursachen
müssen gegebenenfalls schnell beseitigt werden.
Unterteilung der Kopfschmerzen
Es erfolgt eine Gliederung der Kopfschmerzen zum einen entsprechend
der Ursache, zum anderen nach der Art, wobei die klinische Unterteilung
nicht streng getrennt erfolgt.
1. Nach der Ursache