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Erysipeloid
Das Erysipeloid ist eine erythematöse Hauterkrankung, die durch den Erreger des Schweinerotlaufs (Erysipelothrix rhusiopathiae) - einer für Schweine oft tödlich verlaufenden Krankheit - hervorgerufen wird.
Erreger
Erysipelothrix rhusiopathiae ist ein grampositives, nichtsporenbildendes, aerobes, stäbchenförmiges Bakterium, das bei vielen Tieren in der Normalflora gefunden werden kann.
Epidemiologie und Symptomatik
Personen, die häufig Tieren exponiert sind, wie z.B. Schlachter, Landwirte, Fischer usw..., sind besonders gefährdet.
Die Inkubationszeit beträgt bis zu vier Tagen. Danach treten zunächst lokale und später auch sich möglicherweise ausbreitende, schmerzhafte Rötungen der Haut, z.B. an den Händen, auf. Die Entzündung verläuft eiterfrei und in der Regel nach 14-21 Tagen selbstlimitierend.
Komplikationen
Sehr selten treten als Komplikationen septische Prozesse oder Endokarditiden auf.
Nachweis und Therapie
Der Erreger kann ggf. mikroskopisch aus den Läsionen nachgewiesen bzw. auch in Kultur angezüchtet werden.
Eine kausale antibiotische Therapie - geeignet sind Betalactame wie z.B. Penicillin - ist zumeist nicht notwendig, eine symptomatische kann erfolgen (kühlen usw.).
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