|
Häufige Krankheiten: Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie)
Einführung
Als Benigne Prostatahyperplasie (BPH) (auch: Prostataadenom oder
Prostatahypertrophie) wird die gutartige Vergrößerung der Prostata
durch Proliferation (Vermehrung) der ansonsten unauffälligen Zellen
bezeichnet.
Zu einer BPH kommt es gewöhnlich bei Männern
im mittleren bis höheren Lebensalter. Es handelt sich um eine
zumeist von der sogenannten zentralen Zone, welche die Harnröhre
umgibt, ausgehende Hyperplasie der Prostatadrüsen.
Verbreitung
Rund 50% der über 50jährigen Männer entwickeln
eine urodynamisch relevante Prostatahyperplasie
Symptone
Im Gegensatz zum bösartigen Prostatakarzinom wird die BPH früh
symptomatisch. Hierbei werden irritative (Schmerzen
beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen - also Symptome ähnlich
einer Blasenentzündung) und obstruktive Beschwerden (erschwertes,
lang andauerndes und durch Bauchpresse unterstütztes Wasserlassen)
unterschieden.
Durch die Behinderung der Blasenentleerung kann es schließlich bis zum lebensbedrohenden Rückstau
in die Niere kommen.
Therapie
Neben medikamentösen Maßnahmen (5 alpha Reduktase Hemmer, alpha
1 Blocker, Aromatasehemmer) stehen operative Maßnahmen
(transurethrale Resektion, TUR P, offene Operation bei großvolumigen
Prostataadenomen ab 80ml, Laserbehandlungen wie
KTP Vaporisation) im Vordergrund. Eine BPH kann zu sogenanntem
Lower Urinary Tract Symptoms (LUTS) (Symptomen des unteren Harntraktes)
führen, die leicht mit Harninkontinenz zu verwechseln sind.
Weitere mögliche Krankheit der Prostata
Übersicht der häufigsten Krankheiten:
|