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Umkehrisolierung
Bei der Umkehrisolierung werden Immunsuppression|immungeschwächte Menschen von der normalen Umgebung isoliert mit dem Ziel Infektion|Infektionserkrankungen zu vermeiden.
Die Isolierung erfolgt primär auf speziellen Isolierstationen in Krankenhaus|Krankenhäusern. Hier gibt es Schleuse_(Begriffsklärung)|Schleusen zu den einzelnen Patientenzimmern, in denen sterile Überkittel bereit liegen. Weiters stehen Mundschutz und Hauben zur Verfügung. Jeder, der in direkten Kontakt mit dem Umkehrisolierten tritt muss sich zuvor entsprechend ankleiden und bestimmte Desinfektionsmaßnahmen vornehmen.
Zu Grunde liegt die Tatsache, dass jeder Mensch eine Vielzahl von Bakterien und Virus|Viren mit sich trägt, der Umkehrisolierte aber derart abwehrgeschwächt ist, dass sein Immunsystem nicht in der Lage ist, eine normale Zahl von Krankheitserreger|Keimen abzuwähren. Er ist also hochgradig gefährdet, sich zu infizieren und dadurch noch kränker zu werden. Kommt er hingegen mit weniger Krankheitserregern in Berührung, sinkt die Ansteckungsgefahr erheblich.
Eine Umkehrisolierung kann z.B. bei folgenden Erkrankungen notwendig sein:
- Neutropenie
- Verbrennungen
- nach Stammzelltransplantation
- Leukopenie
Verwandte Themen: Quarantäne
Kategorie:Infektionskrankheit
Kategorie:Intensivmedizin
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