|
Cytomegalie
Pathologie
Die Cytomegalie wird durch das Cytomegalie-Virus, kurz CMV, verursacht. Der Gesunde bekommt von der Infektion häufig nichts mit, gelegentlich tritt ein fieberhafter, "grippaler" Infekt auf. Bis zu 60% der Gesunden sind Träger des CMV, es bleibt lebenslang in lymphatischem Gewebe erhalten.
Nur bei eingeschränkter Immunfunktion (Chemotherapie bei Krebs, Immunsuppression nach Organtransplantation, HIV-Infektion) löst das CMV eine bedrohliche Krankheit aus. In fast allen Organen kommt es dann zu lymphozytären-plasmazellulären interstitiellen Entzündungen mit Riesenzellbildung in Kern und Zytoplasma. Das CM-Virus verbleibt in den Zellen des Monozyten-Makrophagensystems ein Leben lang, ähnlich dem Herpesvirus.
Das CMV befällt alle menschlichen Organsysteme, häufig sind: Pneumonie, Gastroenteritis imt Ulcera, Knochenmarksbefall mit Leuko-, Thrombopenie, Polyserositis, Hepatitis, Nephritis und Meningoencephalitis.
Diagnostik
Serologie zur Statusbestimmung: IgG, IgM, KBR, Virämienachweis pp65, IEA, quantifizierte nPCP ( die normale PCR ist mit über 25 % falsch positiver Befunde wertlos).
Schwere CMV-Erkrankungen gehen in der Regel mit einer CD3 Zahl < 200 µl einher, die CD3 Zahl stellt einen Indikator für den Behandlungsverlauf dar.
Klinik-Suche in ganz Deutschland:
Übersicht der häufigsten Krankheiten:
|