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Dermatitis

Als Dermatitis wird eine entzündliche Reaktion der Haut bezeichnet, die vornehmlich die Dermis erfasst. Ein Synonym dafür ist über weite Bereiche der Begriff Ekzem. Allerdings handelt es sich bei der Dermatitis um eine breiter gefasste Definition und müsste ein "Ekzem" damit genauer als "Dermatitis ekzematosa" benannt werden.

So werden in der ICD-10 in der Gruppe L20 - L30 ("Dermatitis und Ekzem") die beiden Namen austauschbar verwendet, und dementsprechend hier zunächst jene Erkrankungen aufgeführt, die nicht dort hinein fallen, da deren wesentliche Merkmale einer Einordnung in andere Krankeitsgruppen besser entsprechen und eben nicht eine Intoleranzreaktion wie bei der Ekzemgruppe im Vordergrund steht.:
  • Badedermatitis (Zerkariendermatitis), eine Infektion durch Zerkarien verschiedener Trematodenarten
  • Dermatitis herpetiformis Duhring, eine chronisch-rezidivierende Autoimmunerkrankung mit subepidermaler Blasenbildung
  • Dermatitis exfoliativa neonatorum, auch Stapylococcal scalded skin syndrome (SSSS), Staphylokokken|staphylogenes Lyell-Syndrom
  • Dermatitis factitia, eine artifizielle Störung (ICD-10: F68.1) aufgrund selbstschädigender Handlungen
  • Dermatitis ulcerosa, eine Vaskulitis mit einzelstehenden Ulzerationen
  • Periorale Dermatitis (syn.: Rosacea-artige Dermatitis), eine Entzündung der Gesichtshaut durch übermäßige Verwendung von Kosmetika
  • Stauungsdermatitis, in der Regel zu Beginn durch venöse Zirkulationsstörungen wie die Chronisch venöse Insuffizienz bedingt
  • Krankheiten der Haut durch Strahleneinwirkung, wie
    • Lichtdermatosen aufgrund übermäßiger Sonnenexposition (so handelt es sich beim "Sonnenbrand" um eine Dermatitis solaris), photoallergische Reaktion|photoallergischer - oder photoxische Reaktion|photoxischer Reaktionen (z. B. Berloque-Dermatitis, Wiesengräserdermatitis) oder die
    • Strahlendermatitis (Radiodermatitis) als Folge ionisierende Strahlung|ionisierender Strahlung
  • Xerodermie
Synonym werden die Bezeichnungen Ekzem und Dermatitis laut ICD-10 u.a. verwendet für:
  • Allergisches Kontaktekzem (Allergische Kontaktdermatitis) und Toxisches Kontaktekzem (Toxische Kontaktdermatitis)
  • Atopisches Ekzem (Atopische Dermatitis, Neurodermitis)
  • Dyshidrotisches Ekzem, manchmal nur als Manifestation eines Ekzems an den Hand- oder Fußinnenseiteflächen bzw. den Finger- oder Zehenzwischenräumen bezeichnet
  • Exfoliative Dermatitis
  • Numuläres Ekzem
  • Seborrhoisches Ekzem (Seborrhoische Dermatitis)
  • viele Dermatitiden durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen
  • Windelekzem (Windeldermatitis)

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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