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Lymphopathia venerea
Lymphopathia venerea (auch Lymphogranuloma venereum, Lymphogranulomatosis inguinalis oder Nicolas-Durand-Favre-Krankheit) ist eine in der Welt seltene, doch in den Tropen häufigere sexuell übertragbare Erkrankung.
Krankheitsbild
An der Kontaktstelle (genital, oral, rektal) bilden sich kleine schmerzlose Geschwüre, die nach 10-14 Tagen spontan verschwinden. Jedoch schwellen die Lymphknoten innerhalb von 1-4 Wochen in der Genital- und oder Leistengegend bei Männern und in der Genital- und oder Darmgegend bei Frauen schmerzhaft an. Die Haut kann sich an diesen Stellen blau-rot färben.
Unbehandelt kann diese Erkrankung in ein chronisches Stadium übergehen. Nach fünf bis zehn Jahren kann es dann über Jahrzehnte fortsetzend zu einem Verschluss der Lymphbahnen (Lymphsystem) und einem genitalen Lymphödem kommen. Chronische Geschwüre im Darmbereich sowie an den Geschlechtsorganen sind Anzeichen eines weit fortgeschrittenen Krankheitsverlaufs.
Allgemeine Symptome sind Fieber, Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen.
Diagnose
Therapie
Eine unter ärztlicher Aufsicht medikamentöse Behandlung mit Antibiotika wird in der Literatur empfohlen. Auch müssen alle Geschlechtspartner einer Behandlung unterzogen werden.
Vorbeugung
Ein wirksamer jedoch ''nicht 100%tiger'' Schutz sind Kondome.
Übersicht der häufigsten Krankheiten:
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