Dilatative Kardiomyopathie bei KRANKHEITEN.DE
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Dilatative Kardiomyopathie

Die dilatative Kardiomyopathie ist eine krankhafte Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels, besonders des linken Ventrikels. Durch einen systolischen Pumpfehler kommt es zum fortschreitenden Verlust der Auswurfleistung.

Ursache


Man unterscheidet zwischen primären Formen, deren Ursache unbekannt ist, und sekundären Formen mit folgenden Ursachen:

  1. infektiös
  2. viral
  3. Coxsackie - Viren
  4. Influenzaviren
  5. Adenovirus |Adenoviren
  6. Echovirus
  7. bakteriell
  8. Staphylokokken
  9. Enterokokken
  10. Borrelia burgdorferi
  11. Pilze
  12. Protozoen
  13. Toxoplasmose
  14. Chagas-Krankheit
  15. toxisch
  16. Alkohol
  17. Anthrazykline
  18. Phosphor
  19. Ischämie
  20. rezidivierende Infarkte
  21. Mikroangiopathie
  22. metabolisch
  23. BeriBeri
  24. Unterernährung
  25. immunologisch
  26. systemischer Lupus erythematodes
  27. Panarteriitis nodosa
  28. progressive systemische Sklerose
  29. Dermatomyositis
  30. endokrin
  31. Hypothyreose
  32. Hyperthyreose
  33. Phäochromozytom
  34. Akromegalie

Symptome / Diagnose

Im Vordergrund stehen die Symptome der Herzinsuffizienz durch eine Verminderung der Auswurffraktion des linken Ventrikels auf bis zu 30 Prozent. Durch die Erweiterung des Herzens kommt es zu einer relativen Mitralinsuffizienz bzw. Trikuspidalinsuffizienz. Am Ende der Diastole kommt es durch Kontraktion des Vorhofs zu einem dritten Herzton, wodurch man in der Auskultation einen Galopprhythmus wahrnimmt. Die Pulsamplitude ist klein. Im Elektrokardiogramm|EKG findet man einen Linksschenkelblock und Zeichen der Hypertrophie des linken Ventrikels. In der Echokardiographie sieht man eine starke Erweiterung der Ventrikel. In der Herzmuskelbiopsie kann man die Typen nicht fibrosierend, diffus fibrosierend und fokal fibrosierend unterscheiden. Des weiteren sieht man schmale Herzmuskelzellen mit großen Kernen.

Wichtige Komplikationen sind Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Thrombus |Thrombenbildung in den erweiterten Herzhöhlen.

Therapie

Bei den sekundären Formen wird die ursächliche Erkrankung behandelt. Ansonsten werden Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen medikamentös mit ACE-Hemmer und Betablocker behandelt. Des weiteren ist eine Prophylaxe der Thrombenbildung indiziert. Bei weiter fortschreitender Erkrankung kommt die Herztransplantation in Betracht.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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