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Zweiter Bericht der Task Force "Pharma" vorgelegt

Heute haben die Bundesministerinnen Ulla Schmidt und Edelgard Bulmahn gemeinsam mit Vertretern der Pharmaindustrie, Dagmar Siebert und Dr. Andreas Barner, den zweiten Bericht und Aktionsplan der Task Force "Pharma" vorgestellt. [Bericht im PDF-Format herunterladen - 5,6 MB]

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: "Der Bericht ist ein weiterer Meilenstein im konstruktiven Dialog zwischen Politik und Pharmaindustrie. Er zeigt, dass Deutschland offen f�r Innovationen ist, die dem Wohle der Patienten und Patientinnen dienen. Die j�ngsten Meldungen �ber Investitionen von Pharmariesen wie Pfizer oder GlaxoSmithKline best�tigen, dass Deutschland in der ersten Liga der Pharmaindustrie mitspielt. Mit fast 120.000 Besch�ftigen ist die Pharmaindustrie ein wichtiger Arbeitgeber; auf jeden dieser Arbeitspl�tze kommt ein weiterer in der Zuliefererbranche hinzu.

Mit ihrem ersten Bericht hat die Task Force ma�gebliche Impulse gegeben f�r die Umgestaltung des Bundesinstituts f�r Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in eine "Deutsche Arzneimittel- und Medizinprodukteagentur" (DAMA). Ziel ist ein verbessertes und vereinfachtes Zulassungsverfahren. In diesem Prozess sind wir schon weit vorangekommen.

Ein wichtiger Schwerpunkt des 2. Berichts ist die F�rderung der Biotechnologie. Wir wollen in einem Aktionsplan das "Zukunftsprojekt Individualisierte Arzneimitteltherapie und Tissue Engineering" auf den Weg bringen; zwei hochinnovative Bereiche der Zukunft."

"Tissue Engineering" ist die Nachz�chtung nat�rlichen Gewebes aus k�rpereigenen Zellen beispielsweise f�r Haut- oder Knochenimplantate. Das gez�chtete Gewebe wird dem Patienten wieder eingesetzt, zum Beispiel in Form von Haut- oder Knochenimplantaten.

"Individualisierte Arzneimitteltherapie" ist eine Kombination aus diagnostischem Test und Arzneimitteltherapie, die es erm�glicht, die Wirkung von Arzneimitteln besser auf den einzelnen Patienten abzustimmen, zum Beispiel in der Krebstherapie.

Ulla Schmidt: "F�r diese neuen Produkte gestaltet sich die Zulassung und damit der Marktzugang komplex: So gilt bei der individualisierten Arzneimitteltherapie einerseits das Arzneimittelgesetz f�r die Arzneimitteltherapie, andererseits das Medizinproduktegesetz f�r die diagnostischen Tests. Diese Regelungen sind im Interesse der Patientensicherheit notwendig, kosten die Hersteller aber Zeit und damit Geld. Mit dem Aktionsplan wollen wir auf die Hersteller zugehen und feste Ansprechpartner (also "Lotsen") in der DAMA und im Paul-Ehrlich-Institut benennen. Ziel ist, auch hier ein effizientes Zulassungsverfahren zu haben, wo die verschiedenen Stellen, das hei�t, DAMA, Paul-Ehrlich-Institut und Zertifizierungsstelle im Medizinproduktebereich Hand in Hand arbeiten. Dies hilft den Unternehmen und dient gleichzeitig der Sicherheit der Produkte.

Wir werden eine Steuerungsgruppe der verantwortlichen Ministerien, der Institute und der Industrie einrichten, die m�gliche Hemmnisse im Bereich der Zulassung und Erstattung dieser Produkte identifiziert und schnell L�sungsvorschl�ge erarbeitet."

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn: "Die Arzneimittelindustrie leistet einen wesentlichen Beitrag zum Prozess der Innovation und zur Gesundheit der Menschen in Deutschland. Die Empfehlungen der Task Force werden in der Forschungsf�rderung des BMBF f�r klinische Studien und die Biotechnologie konsequent umgesetzt. Nur durch klinische Studien kann gekl�rt werden, welche Verfahren von Pr�vention, Diagnose oder Therapie den Menschen wirklich nutzen. Die Qualit�t der klinischen Studien ist von herausragender Bedeutung. Deshalb hat das Bundesforschungsministerium gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft bereits vor zwei Jahren ein umfassendes F�rderprogramm zur Qualit�tsverbesserung und Weiterentwicklung klinischer Studien gestartet. Damit k�nnen themenunabh�ngig nichtkommerzielle wissenschaftliche Studien gef�rdert werden. Zehn Millionen Euro pro Jahr werden daf�r aufgewendet. Auch damit wird eine Empfehlung der Task Force aufgegriffen.

Die "Kompetenznetze in der Medizin" zu Krankheitsbildern wie Rheuma tragen dazu bei, die Qualit�t klinischer Studien zu verbessern. Mittlerweile werden 17 solcher Netze mit insgesamt 225 Millionen Euro gef�rdert. Seit 1999 unterst�tzt das BMBF konsequent die Etablierung von zw�lf Koordinierungszentren f�r klinische Studien an medizinischen Fakult�ten mit bisher insgesamt 35 Millionen Euro pro Jahr. Diese Zentren stellen in den Fakult�ten methodisches Know-how f�r die Durchf�hrung klinischer Studien bereit.

In der Biotechnologie ist Deutschland mittlerweile international Spitze. Etwa 350 Unternehmen mit Kernaktivit�ten in Biotechnologie haben ihren Sitz in Deutschland, viele davon sind b�rsennotiert oder kooperieren mit gro�en Pharmafirmen im In- und Ausland. Insgesamt gibt es in Deutschland in Firmen, die sich mit Biotechnologie befassen, fast 80.000 Arbeitspl�tze. Das BMBF hat in der vergangenen Woche die neue F�rderinitiative ExistGo-Bio gestartet. Damit werden gr�ndungsbereite Forscherteams in den n�chsten zehn Jahren mit insgesamt 150 Millionen Euro unterst�tzt, die neue Verfahren entwickeln und deren kommerzielle Verwertung vorbereiten."

Die Task Force wurde im Jahr 2003 einberufen, um konkrete Vorschl�ge zur Verbesserung der Standortbedingungen und Innovationsm�glichkeiten von Pharmaunternehmen in Deutschland zu erarbeiten. Der erste Bericht wurde am 2. Juni 2004 von den Mitgliedern der Task Force dem Bundeskanzler �bergeben und der �ffentlichkeit vorgestellt. Der zweite Bericht enth�lt neben den Handlungsempfehlungen zur F�rderung der klinischen Forschung und der Biotechnologie ein Monitoring der Aktionspl�ne des ersten Berichts. Auch die Empfehlungen des zweiten Berichts sollen j�hrlich und bei Bedarf auf ihre Wirksamkeit �berpr�ft werden.

Quelle

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