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Menstruation
Als Menstruation (auch Periode, Mens oder die ''Regel'') wird die periodisch auftretende Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bei Primaten benannt, die bei der Frau durchschnittlich alle 28 Tage erfolgt und ca. 3 bis 5 Tage dauert, wobei jeweils große individuelle Schwankungen möglich sind.
Individuell stellt sich die Menstruation jedoch oft sehr regelhaft ein, sodass sie auch als Regel, Regel- oder Monatsblutung bezeichnet wird.
Medizinische Aspekte
Mit dem ersten Tag der Menstruation wird auch der Beginn des Menstruationszyklus definiert, der über seine komplizierten hormonellen Regelkreise zur Reifung eines Ovarialfollikel, zum Follikelsprung und zur Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut für die Nidation des schließlich befruchteten Eies führt.
Das Ausbleiben der Menstruation wird als Amenorrhoe bezeichnet. Unterschieden wird dabei, ob zuvor bereits einmal eine Menstruation stattfand, dann handelt es sich um eine sekundäre Amenorrhoe, oder ob bisher noch keine Menstruation stattfand, dann ist die Amenorrhoe eine primäre.
Bemerkenswerterweise sollen Frauen aus Jäger- und Sammlerkulturen sehr kurz menstruieren. Die Menstruation sei häufig binnen einiger weniger Stunden abgeschlossen. Die moderne gynäkologische Fachliteratur kann dies jedoch nicht bestätigen.
Wildlebende weibliche Tiere menstruieren nur selten, denn selbst wenn sie, wie Zwergschimpanse|Bonobos, nicht nur einmal im Jahr empfängnisbereit sind, findet zumeist eine Befruchtung statt.
Im Durchschnitt werden 65 - 200 ml Flüssigkeit ausgeschieden. Diese besteht nicht aus reinem Blut sondern auch aus Sekreten und Schleimhaut.
Bei starkem und übermäßigem Monatsfluss spricht der Mediziner von einem Hypermenorrhoe.
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