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Manifester Trauminhalt
Als manifester Trauminhalt wird in der Traumdeutung und speziell in der Psychoanalyse das bezeichnet, was vom Traum ohne weitere Bearbeitung erinnert werden kann.
"Wenn jemand einen Traum erzählt, hat er eine Garantie, dass er ihn richtig erzählt hat, und nicht vielmehr während der Erzählung verändert, etwas dazu erfindet, durch die Unbestimmtheit seiner Erinnerung gezwungen "Die meisten Träume können überhaupt nicht erinnert werden, sind bis auf kleine Fragmente vergessen." (Sigmund Freud, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse, 1916-1917, 5. Vorlesung).
Dennoch ist es dieser manifeste Trauminhalt, der in der Psychoanalyse als Ausgangspunkt für die psychoanalytische Bearbeitung dient: "Dem Schaden der unsicheren Erinnerung an den Traum können wir abhelfen, wenn wir festsetzen, eben das, was der Träumer erzählt, habe als sein Traum zu gelten, ohne Rücksicht auf alles, was er vergessen oder in der Erinnerung verändert haben mag." (ebendort)
Nach der psychoanalytischen Theorie handelt es sich dabei um die umgesetzten Latenter Traumgedanke|latenten Traumgedanken, umgesetzt in eine solche Form, die nach entsprechender Traumentstellung mittels Traumarbeit die Traumzensur passieren darf.
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