Duktales Karzinom in situ bei KRANKHEITEN.DE
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Duktales Karzinom in situ

Ein duktales Karzinom in situ ist eine krankhafte Wucherung in den Milchgängen (Ductuli) der weiblichen Brust.

Es handelt sich um entartete Zellen, die jedoch die Grenze des Milchgangs (Basalmembran) noch nicht durchbrochen haben ("am Ort", ''in situ''). Ein solches FrühKarzinom|karzinom ist immer heilbar, da es keine Tochterzellen ausstreut. Wenn der Tumor (Gewebsknoten) die Barriere in die Nachbarschaft durchbricht, nennt man das Wachstum invasiv. Große DCIS-Herde (> 2 cm) enthalten fast immer invasive Bezirke, die nur bei minuziöser histologischer Aufbereitung aufgefunden werden.

Duktale Karzinome in situ sind manchmal tastbar, sie werden aber in der Regel mit Hilfe der Mammographie entdeckt. Typisch sind sogenannte Mikrokalzifikationen. DCIS machen ca. 20 % aller Brustkarzinome aus.

Nicht alle solchen Brustkarzinome sind fortschreitend (progressiv), mindestens die Hälfte wächst nicht weiter.
Sie gelten darum als Präkanzerose. Die Wahrscheinlichkeit für ein invasives Karzinom beträgt 10 % in 5 Jahren, d.h bei einer von 10 Frauen mit der Diagnose DCIS wird sich in 5 Jahren ein invasives Karzinom entwickeln.
Die Veränderungen sollten darum vollständig entfernt werden, was meist brusterhaltend möglich ist. Damit nimmt man allerdings in Kauf, dass manche Frauen durch die Therapie oder die Biopsie mehr geschädigt werden als durch das DCIS, das - wäre es unentdeckt geblieben - nie ihr Leben bedroht hätte.

Eine genauere Einschätzung des Risikos für die Patientin kann der Van-Nuys-Prognoseindex liefern, der feingewebliche Eigenschaften, Größe und den Sicherheitsabstand bei der operativen Entfernung berücksichtigt.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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