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Recovery-Paradigma
Die Behandlung von Menschen, die eine posttraumatische Belastungsstörung aufweisen, erfolgt häufig mit psychotherapeutischen Methoden, die dem Recovery-Paradigma folgen. Dieses Paradigma ist schon viele Jahrzehnte alt, hat aber erst seit den siebziger Jahren im Kontext der Behandlung von Opfern sexuellen oder rituellen Missbrauchs Anerkennung in der Öffentlichkeit und bei den zuständigen Professionen gefunden.
Im Zentrum dieses Paradigmas steht die Annahme, dass bestimmte Arten von Traumata regelmäßig mit psychischen Prozessen einhergehen, die zur Unfähigkeit führen, sich an das traumatisierende Ereignis zu erinnern. Die Traumatisierung zeigt sich zunächst nur in verschiedenen psychischen und psychosomatischen Symptomen, die dem Paradigma zufolge erst abklingen können, wenn das traumainduzierende Ereignis im therapeutischen Prozess aufgedeckt und behandelt worden ist. Häufig wird dabei Regressionshypnose als ein probates Mittel verstanden, die entsprechenden Erinnerungen zurückzuholen.
Das Paradigma und die in seinem Kontext verwendeten Verfahren sind in Psychologie und Psychotherapie inzwischen stark umstritten, weil es keine objektiven Kriterien gibt, um richtige von Falsche Erinnerung|falschen Erinnerungen zu unterscheiden.
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