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Verworrenheit
Die Verworrenheit bezeichnet in der organischen Psychiatrie einen Begriff für eine formale Denkstörung auf hirnorganischer Grundlage.
Sie ist identisch mit der Bezeichnung Verwirrtheit, sollte aber streng vom Begriff der Zerfahrenheit, der für das schizophrene Denken als typisch angesehen wird, getrennt werden.
Die Verworrenheit hat Beziehungen zu Bewußtseinsstörungen mit Verlust der Orientierung und einem Durcheinander der Denkvorstellungen bzw. zum psychoorganischen Syndrom. Analog für Verworrenheit ist inkohärentes Denken, das ebenso das Zerfahrene, Verworrene bei getrübter Bewußtseinslage kennzeichnet.
Sichtbare Kennzeichen der Verworrenheit oder auch Verwirrtheit sind räumliche und zeitliche Orientierungsstörungen, Unruhe und "Umtriebigkeit", schlecht verständliche oder zusammenhangslose Sprache; Unfähigkeit, sich geordnet zu unterhalten ("Gedankenflucht"), Störungen des Gedächtnisses und der Merkfähigkeit sowie Konzentrationsstörungen.
Mögliche Ursachen
- Alle Formen der Durchfallerkrankungen, mangelnde Flüssigkeitsreserve, Exsikkose
- Medikamenten- oder Rauschgift|DrogenIntoxikation|vergiftung (zum Beispiel häufig Alkohol)
- Stoffwechselstörung (beispielsweise häufig Diabetes)
- Hirnabbau durch Arteriosklerose oder Alter
- Demenzen (beispielsweise Alzheimer-Demenz)
- Verletzungen des Gehirns (Gehirnerschütterung, Gehirnprellung etc.)
- Hirnorganische Erkrankungen wie Enzephalitis, Meningitis, Epilepsie, Hirntumor etc.
- Geisteskrankheiten wie zum Beispiel Psychosen
Deshalb ist Abklärung der Ursache dringlich.
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