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Rift-Valley-Fieber
Das Rift-Valley-Fieber (auch Rift-Tal-Fieber, RVF) ist ein durch Phleboviren hervorgerufenes hämorrhagisches Fieber.
Das Rift Valley|Rift-Valley-Fieber ist im gleichnamigen Tal in Kenia 1913 erstmalig aufgetreten. 1931 kam es zu einer ersten großen Epidemie und seitdem hat sich die Krankheit in ganz Afrika südlich der Sahara ausgebreitet. Einzelne Fälle sind auch von der arabischen Halbinsel bekannt geworden. Das Virus ist ursprünglich eine Wiederkäuer-Krankheit, die durch verschiedene Mücke|Stechmücken auf den Menschen übertragen werden kann.
Die Inkubationszeit beträgt zwischen 3 und 12 Tagen, ab dem vierten Krankheitstag ist eine serologische Bestimmung des Virus möglich.
Zu den Kranheitssymptomen gehört hohes Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, selten auch Hepatitis. Nach Abklingen des Fiebers tritt bei manchen Patienten eine i.d.R. tödliche Hirnhautentzündung (Enzephalitis) oder eine Entzündung der Netzhaut (Retina|Retinitis) auf, die zur Erblindung führen kann.
Eine Behandlungsmöglichkeit des Rift-Valley-Fiebers existiert bislang nicht, deswegen ist ein vorbeugender Schutz vor Insekten in Endemiegebieten dringend anzuraten. Nach dem Bundesseuchengesetz müssen Erkrankungen und Todesfälle durch Rift-Valley-Fieber gemeldet werden.
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