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Asthma cardiale
Als Asthma cardiale wird jene beträchtliche und oft ängstigende Atemnot verstanden, die aufgrund einer Stauung im kleinen Kreislauf bei Linksherzinsuffizienz auftritt.
Die Anfälle treten meist nachts im Liegen auf, da es hier zu einer Zunahme des Blutvolumens im Lungenkreislauf kommt - in einer aufrechten Körperlage bleibt durch die Schwerkraft bedingt verhältnismäßig mehr Blut in der unteren Körperhälfte.
Das kardiale Asthma äußerst sich in einer Dyspnoe, d. h. einer generellen Atemnot, die sich auch durch Aufsetzen am Bettrand nicht bessert und damit von der Orthopnoe abgegrenzt wird. Die Ursache dieser Form der Atemnot ist ein sekundärer Bronchospasmus, der sich ebenso wie das Asthma bronchiale durch ein Giemen bemerkbar macht.
In der schwersten Verlaufsform kann das Asthma cardiale in ein akutes Lungenödem übergehen. Durch eine weitere Erhöhung des kapillären Pulmonaldrucks kommt es dabei zu einer Transsudation und zum Abhusten oder Hochsteigen einer leicht blutig gefärbten, schaumigen Flüssigkeit mit Erstickungsgefühl und Ausschütten von Stresshormonen.
Als Differentialdiagnose kommen nächliche Anfälle bei Patienten mit Asthma bronchiale oder eine akute Bronchitis in Betracht, wenngleich das Asthma cardiale meist eine längere Vorgeschichte hat, die auf die Ursache der Beschwerden verweist. So benötigen die Patienten zum Schlafen meist mehrere Kissen, um den Oberkörper höher lagern zu können.
Gesundheitshinweis
Kategorie:Krankheit
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