HELLP-Syndrom bei KRANKHEITEN.DE
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HELLP-Syndrom

Das HELLP-Syndrom ist eine schwerwiegende Erkrankung während der Schwangerschaft, die zu den Hypertensiven Störungen gehört.
Dabei stehen die Buchstaben HELLP für die englischen Begriffe der wichtigsten Symptome:
  • Haemolysis (hämolytische Anämie)
  • Elevated Liver enzyme levels (erhöhte Leberwerte (GOT, GPT, GLDH, LDH, AP, GGT,Bilirubin))
  • Low Platelet count (Verminderung der Blutplättchen (Thrombozyten) = Thrombozytopenie)
Das HELLP ist eine Komplikation der schweren Präeklampsie und der Geburtshilfe/eklampsie.php">Eklampsie. Symptom ist neben denen den Symptomen der Präeklampsie (Ödem|Ödeme, Bluthochdruck, Protein|Eiweiß im Urin) eine Leberfunktionsstörung mit massiven, meist ausstrahlenden Schmerzen vor allem im rechten Oberbauch. Begleitend können auch unspezifische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall sein.

Die Ätiologie des HELLP-Syndroms ist noch nicht eindeutig geklärt. Momentan wird untersucht, ob durch eine Schädigung des Endothels der Plazenta eine intravasale Gerinnung hervorgerufen wird. Durch diese massive Gerinnung sinkt die Zahl der Thrombozyten gefährlich ab. Die Ablagerung des überschüssigen Fibrins führt zur zunehmenden Schädigung der Leber.

Die Hämolyse kann bis zur massiven Anämie mit deren Symptomen voranschreiten.
Durch die Verminderung der Thrombozyten sind innere Blutungen oftmals nicht auszuschließen. Mit zunehmender Dauer des HELLP-Syndroms nimmt die Leberzellschädigung konstant zu, was bis zu Hämatomen unter der Leberkapsel und später sogar bis zu Leberrupturen führen kann. Eine weitere schwere Komplikation ist das akute Nierenversagen und die plötzliche Ablösung der Plazenta.

Therapeutisch kommt momentan nur eine chirurgische Intervention der Schwangerschaft in Betracht mit anschließender intensivmedizinischer Betreuung.

Das HELLP-Syndrom kommt etwa 1 mal bei 150 bis 300 Schwangerschaften vor, etwa 4-12% der Schwangeren mit schwerer Präeklampsie bzw. Eklampsie bilden ein HELLP-Syndrom aus.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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