Leukozyten = Weiße Blutkörperchen
Einführung
Die weißen Blutkörperchen Leukozyten (Singular der Leukozyt) oder weiße Blutkörperchen sind Zellen des Blutes und dienen als Bestandteil des Immunsystems der Abwehr von Infektionen. Man unterscheidet folgende drei Untergruppen: Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten.
Die Leukozyten werden beim Erwachsenen im roten Knochenmark der Plattenknochen (Brustbein und Becken) sowie in den Lymphknoten und lymphatischen Organen wie Milz gebildet. Bei Kindern befindet sich blutbildendes rotes Knochemark zusätzlich in den langen Röhrenknochen der Arme und Beine.
Die normale Leukozytenzahl im Blut eines Erwachsenen liegt zwischen 4.000 und 10.000 / µl (pro Mirkoliter Blut).
Die meisten weißen Blutkörperchen befinden sich im Knochmark selbst. Nur ein kleiner Teil dieser Zellen befindet sich im Blut, wo sie meist an den Gefäßwänden haften. Im Falle einer Infektionskrankheit setzen sich die Leukozyten "In Bewegung". Gleichzeitig wird eine vermehrte Bildung im Knochenmark angeregt. Daher ist die Anzahl der Leukozyten eine gute Messgröße für die Erkennung von Krankheiten im Körper.
Ein Wert von mehr als 11.000 / µl Leukozyten sollte ärztlich kontrolliert werden.
Ursachen für eine erhöhte Zahl an Leukozyten:
- Rauchen kann die Anzahl der Leukozyten auf ca. 13.000 / µl erhöhen
- Bakterielle Infektionen
- Vergiftungen (z.B. mit Blei oder Kohlenmonoxid)
- Leukämie
- Stoffwechselstörungen (z.B. Zuckerkoma)
Ursachen für eine zu niedrige Zahl an Leukozyten: