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Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie
Die Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie (AÄGP) ging Mitte der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts aus einer breiten psychotherapeutischen Bewegung hervor. Speerspitze dieser Entwicklung bildeten jüngere Psychiater, die der überwiegend biologisch und dabei an der Hirnforschung orientierten Universitätspsychiatrie eine Neue Richtung zu geben versuchten. Auf der anderen Seite hatte psychotherapeutisches Gedankengut wegen seiner ganzheitlich-personalen und ''psychosomatischen'' Ausrichtung das Interesse von Ärzten aller Fachrichtungen gefunden.
Als Geburtsstunde der Gesellschaft gilt der ''I. Allgemeine ärztliche Kongress für Psychotherapie'', der vom 17. April 1926 in Baden-Baden stattfand. Formal gegründet wurde sie nach neuesten Forschungen am 1. Dezember 1927 in Berlin, wo sich offenbar auch ihre erste Ortsgruppe bildete, die sich am 5. März 1928 im Hörsaal der Psychiatrischen Klinik der Charité konstituierte und mit einem weit ausgreifenden Referat von Arthur Kronfeld mit dem Titel "Der psychotherapeutische Gedanke in der heutigen Medizin" vorgestellt wurde.
Gründungsgeschichte
Wladimir Eliasberg, Arthur Kronfeld, Ernst Kretschmer, Viktor von Weizsäcker, J.H.Schultz, Ludwig Binswanger, Alfred Adler, Carl Gustav Jung|C.G.Jung, Gustav von Bergmann, Ludwig Binswanger, Kurt Goldstein, Hans Prinzhorn, Wilhelm Reich, Wilhelm Stekel, Pál Ranschburg, Eugen Bleuler, Hans Wolfgang Maier, Ferdinand Kehrer, Josef Karl Friedjung, Poul Bjerre, Emanuel af Geijerstam, Leonhard Seif, Ernst Simmel, Paul Schilder, Erwin Straus, Erwin Wexberg, Fritz Wittels, Robert Sommer, Walter Cimbal, Rudolf Allers, Karl Birnbaum, Robert Gaupp, Jakob Klaesi, Fritz Künkel, Marin Pappenheim, Oswald Schwarz, Johs Stromme, Otto Veraguth
Die Kongresse 1926-1931
1926 in Baden-Baden,
1927 in Bad Nauheim
1928 in Baden-Baden
1929 in Bad Nauheim
1930 in Baden-Baden
1931 in Dresden
(1933 vorgesehen in Wien, abgesagt)
Ortsgrupppen
Berlin
Alfred Döblin, Karen Horney, Johannes Heinrich Schultz Arthur Kronfeld, Max Grünthal, Fritz Künkel, Max Levy-Suhl, Erwin Loewy-Hattendorf, Walter Schindler, Karl Birnbaum, Curt Boenheim und Erwin Straus München
Gustav Heyer, Vorsitzender (Hans von Hattingberg, Leonhard Seif)
Umbruch 1933
Mathias Heinrich Göring, J.H.Schultz, Carl Gustav Jung.
Wiederbegründung
Ernst Kretschmer
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