Zwangsjacke bei KRANKHEITEN.DE
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Zwangsjacke

Die Zwangsjacke ist ein vorn geschlossenes, grobes Leinenhemd mit überlangen, nicht offenen Ärmeln. Die Arme werden verschränkt und die beiden am jeweiligen Ärmel-Ende befindlichen Bänder oder Lederriemen werden auf dem Rücken zusammengebunden. Ein Schrittband, das zwischen den Beinen hindurchgeführt und vorne und hinten an der Zwangsjacke befestigt wird, sorgt dafür, dass die Zwangsjacke nicht über den Kopf gezogen werden kann.

Die Zwangsjacke diente bis weit in das 20. Jahrhundert als Methode der Wahl, um Psychiatriepatienten zu fixieren und sollte so verhindern, dass sich die Kranken selbst oder anderen Leid zufügten. In den Vereinigten Staaten werden Zwangsjacken auch heute noch in der Psychiatrie und im Strafvollzug verwendet (Hersteller Posey)

Erfunden wurde sie vom "Vater" der amerikanischen Psychiatrie Dr. Benjamin Rush im 19. Jahrhundert. Seit dieser Zeit wurde die Zwangsjacke in den sog. "Irrenanstalten" angewendet.
Sie gilt heute als Symbol einer unwürdigen und menschenverachtenden Form der Psychiatrie.

"Zwangsjacken" gibt es heute in der Sadomasochismus|SM-Szene, häufig aus Leder.

Ferner: "Die Zwangsjacke" heißt ein Roman von Jack London.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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