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Suizidalität
Als die Suizidalität, Suizidgefährdung oder Umgangssprache|umgangssprachlich Lebensmüdigkeit wird ein psychischer Zustand oder Symptom bezeichnet, das alle bewussten und unbewussten Gedanken, Phantasien, Impulse und Handlungen erfasst, die darauf gerichtet sind, den eigenen Tod herbeizuführen.
Suizidalität ist keine Krankheit, sondern ein Symptom des zugrundeliegenden Problems, und besteht als Zuspitzung einer seelischen Entwicklung, in der Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit überhand genommen haben. Suizidale Menschen erleben sich oft innerlich zerrissen, d.h. sie stehen ihrem Wunsch zu sterben oft Ambivalenz (Psychologie)|ambivalent gegenüber. Nachdem sich Suizidalität sehr unterschiedlich äußern - oder nicht äußern! - kann, ist das Abschätzen der Suizidalität eines Menschen ein oft schwieriges Unterfangen, vor allem wenn dieser Mensch einer Behandlung aus welchen Gründen auch immer ablehnend gegenüber steht. Bei akuter Suizidalität ist demnach auf alle Fälle der Anlass zur Zwangseinweisung in eine psychiatrische Klinik gegeben.
Siehe auch: Suizidversuch
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