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Spondylodese
Spondylodese (Wirbelkörperverblockung) ist eine Operation zur Versteifung von 2 oder mehr Wirbelkörpern, meist der Hals- oder Brustwirbelsäule, aber auch der Lendenwirbelsäule. Diese Art der Operation dient der Behebung oder der Verhütung einer Instabilität der Wirbelsäule, wie sie z. B. beim Wirbelgleite auf Grund einer Spaltbildung im Wirbelbogen vorliegt.
Um Festigkeit zu garantieren, werden Schrauben in die Wirbelkörper eingesetzt, die über Stangen oder kleine Metallplatten miteinander verbunden sind. In den Bandscheibenzwischenraum werden dabei oft Knochenspäne eingebracht, um eine spätere knöcherne Verbindung der Wirbelkörper (Ankylose) herbeizuführen. Problematisch ist die Bildgebung nach Spondylodese, wenn Stahl eingesetzt wird. Postoperative Verlaufskontrollen werden dadurch erheblich erschwert. Wird als Spondylodesematerial das teurere Titan eingesetzt sind auch nach der Operation CT- und MRT-Schnittbilder in hoher Qualität möglich.
Das Beispiel zeigt einen Zustand nach Spondylodese der zwei untersten Lendenwirbelkörper mit dem ersten Sakralwirbel 2 Jahre nach der Operation. Der Bandscheibenzwischenraum LWK IV und V ist bereits knöchern überbrückt (ankylosiert), bei LV/SI fehlt diese knöcherne Durchbauung. Wenn alle verblockten Wirbelkörper stabil knöchern miteinander verbunden sind kann das Spondylodesematerial entfernt werden.
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