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Spätdyskinesie
Spätdyskinesien (teilweise auch -dyskinäsien) sind Bewegungsstörungen (z.B. Akathisie), die als mögliche Nebenwirkungen bei älteren Neuroleptika nach längerem Gebrauch (z.T. auch noch lange Zeit nach der Einnahme) auftreten können
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Diese Nebenwirkungen können auftreten, weil die Botenstoffe, die durch die älteren ("typischen") Neuroleptika beeinflusst und zur Linderung der ursprünglichen Symptomatik eingesetzt werden, auch in anderen Bereichen des Nervensystems vorkommen.
Mögliche Symptome sind dabei z.B. Zittern der Hände (Ruhetremor), etwas ungelenke oder auch überschießende, eventuell allerdings auch verringerte/verkleinerte Bewegungen, Krämpfe. Sowohl die Willkür- als auch die Ausgleichsmotorik können von Dyskinesien betroffen sein. Insgesamt kann ein ausgeprägtes Bild einer Dyskinesie starke Ähnlichkeiten mit einer Parkinson-Krankheit aufweisen.
Da neuere ("atypische") Neuroleptika chemisch etwas anders aufgebaut sind als die älteren Präparate treten bei diesen neuen Medikamenten-Klassen wesentlich seltener Spätdyskinesien auf.
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