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Nonverbale Lernstörung
Die '''Nonverbale Lernstörung''' (engl. ''Nonverbal Learning Disorder (NLD)'') ist ein Neurologie|neurologisches Syndrom, das durch spezifische Fähigkeiten und Defizite geprägt ist. Die Fähigkeiten beinhalten frühe Sprach- und Wortschatzentwicklung, bemerkenswertes Gedächtnis für Auswendiggelerntes, Aufmerksamkeit fürs Detail, frühe Leseentwicklung und exzellente Sprachfähigkeiten. Zusätzlich haben diese Menschen die sprachliche Fähigkeit, sich wortgewandt auszudrücken. Darüber hinaus haben Personen mit NLD ein starkes auditives Gedächtnis.
Es zeigen sich auch vier Hauptkategorien von Defiziten und Störungen:
- motorisch (fehlende Koordination, schwere Gleichgewichtsprobleme und Schwierigkeiten mit der Handschrift)
- visuell-räumlich-strukturierend (Fehlen des Bildes, schlechtes visuelles Gedächtnis, fehlerhafte räumliche Wahrnehmung, Schwierigkeiten mit exekutive Funktion|exekutiven Funktionen und Probleme mit räumlichen Zusammenhängen)
- sozial (Fehlen der Fähigkeit nonverbale Kommunikation zu verstehen, Schwierigkeiten sich auf Veränderungen und neue Situationen einzustellen und Defizite in der Beurteilung sozialer Situationen sowie der sozialen Interaktion)
- sensorisch (Über- bzw. Unterempfindlichkeit in einem der sensorischen Modi: visuell, akustisch, taktil, Gustatorische Wahrnehmung|geschmacklich oder olfaktorisch)
Die meisten Aspies (Autisten) haben eine nonverbale Lernstörung, aber nicht alle Menschen mit nonverbaler Lernstörung sind autistisch. Allerdings sind die neurophysiologischen Unterschiede zwischen Asperger und NLD unklar.
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