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Dyspraxie
Dyspraxie ist eine lebenslange Koordinations- und Entwicklungsstörung, die häufiger bei männlichen als bei weiblichen Personen vorkommt und schätzungsweise 8-10% aller Kinder betrifft (Dyspraxia Trust, 1991). Ripley, Daines und Barrett sagen, dass bei "entwickelter Dyspraxie schwierig ist, seinen eigenen Körper das tun zu lassen, was wir wollen, wenn wir wollen, dass er es tut", und das diese Schwierigkeiten signifikant angesehen werden können, wenn sie in dem Bereich normaler Aktivitäten, die von Kindern ihres Alters erwartet werden, stören.
Symptome und Beschwerden
Die weitere Bezeichnung "Syndrom des ungeschickten Kindes" weist auf die Motorik|grob- und feinmotorischen Schwierigkeiten des Patienten hin. So fallen z. B. bei freigehaltenen Gliedmaßen Chorea|choreatische Bewegungen auf und es kommt zu Schwierigkeiten bei der gleichzeitigen Bewegung beider Arme und Beine. Es fällt dem Betroffenen schwer, seine Gliedmaßen so zu bewegen, wie er es will.
Ursachen
Die Ursache der entwicklungsbedingten Dyspraxie ist möglicherweise eine Folge unreifer Neuronenentwicklung.
Folgen und Komplikationen
Durch die Bewegungsstörungen wird der Alltag (z. B. das Essen, Trinken, Waschen, Anziehen und die Arbeit) stark beeinträchtigt. Kinder haben Schwierigkeiten beim Spielen, im Unterricht und sind den Hänseleien der Anderen ausgesetzt. Auch die Schulleistungen, die Ausbildungs- und Berufschancen leiden unter den Koordinationsstörungen. Es kommt leicht zu Sturz im Alter|Stürzen und Unfällen, z. B. im Bad.
Häufig ist Teil eines Kontiuums verwandte Koordinations- und Entwicklungsstörungen. Die Dyspraxie ist oft mit anderen Störungen verbunden, beispielsweise mit dem Asperger-Syndrom, Autismus, der Dyslexie und der Dyskalkulie.
Behandlung
Die Ursachen von Dyspraxie kann man noch nicht behandeln. Man kann jedoch versuchen, die grob- und feinmotorische Koordination zu verbessern, z. B. durch Ergotherapie und Krankengymnastik.
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