Die Broca-Aphasie ist eine nach dem französischen Neurologen Paul Broca benannte Aphasie.
Die Broca-Aphasie zeichnet sich durch langsame und zögerliche Sprechweise mit (optional) starken Wortfindungsstörungen aus. Charakteristisch ist bei der Broca-Aphasie eine stark eingeschränkte Grammatik (Agrammatismus) - die Betroffenen sprechen im Telegrammstil.
Bsp: "Erst gestürzt und dann gefallen - und dann - tatütata!- Krankenhaus!"
Das Sprachverständnis bleibt bei dieser Sprachstörung jedoch oft weitgehend erhalten. Nur bei komplexeren Satzstrukturen (Satzeinbettungen, Passivkonstruktionen, vorgezogene Objekte), bei denen die Bedeutung ausschließlich über Funktionswörter erschlossen werden kann (Bsp: "Meinen Pitbull hat dieser Schäferhund gebissen!") wird es schwierig. Das relativ gut erhaltene Sprachverständnis führt häufig dazu, dass Patienten mit Broca-Aphasie ein ausgeprägtes Störungsbewusstsein haben und sehr unter ihrer Störung leiden.
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