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Pulmonale Nebengeräusche
Pulmonale Nebengeräusche entstehen bei Erkrankungen der Atemorgane oder von Organen, welche sich auf die Atmung auswirken.
Die Einteilung erfolgt nach einer historisch begründeten Benennung, die sich an den pathologischen Sektionsbefunden von Erkrankten orientierte.
- Feuchte Geräusche sind Knistern und Rasseln. Schleim und Sekretblasen lösen in Abhängigkeit von ihrer Konsistenz und der Lokalisation in den kleinen oder großen Atemwegen Geräusche aus, die wir im Alltag beim Öffnen einer Limonadendose als Geräusch der aufsteigenden und platzenden Bläschen hören (Knistern). Rasselnde Geräusche entstehen durch Sekrete in Luftröhre und Bronchien.
- Trockene Geräusche sind Stridor, Brummen, Pfeifen, Giemen. Verengungen von Atemwegen lösen eine beschleunigte Strömung aus, die hörbare Schwingungen der Luftsäule in den Atemwegen erzeugt. Stridor ist ein bei der Einatmung über der Luftröhre hörbares Strömungsgeräusch, das über den Mundraum nach außen fortgeleitet werden kann. Brummen ist ein Niederfrequenz|niederfrequentes Geräusch, das durch unregelmäßige, wechselnde Beläge und flottierende Schleimfäden in den großen Atemwegen entsteht. Bläst man zwischen zwei nahe zusammengehaltene Blättern Papier, entsteht ein brummender Ton, der mit dem Versiegen des Atemstromes verstummt. Pfeifen ist ein Hochfrequenz|hochfrequentes Geräusch, das durch hochgradige Verengungen der Atemwege durch Schleim oder Zusammenziehen von Atemwegen auftritt. Pfeifen entsteht im Alltag bei der quietschenden klingenden Entleerung eines Gases aus einem Reservoir mit einem engen Auslass. Giemen ist das Orchester|orchestrale Zusammenklingen von Atemluft, die behindert durch verengte kleinste Atemwege (Bronchiolen) in die großen Atemwege entweicht.
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