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Oligodendrogliom
Das Oligodendrogliom ist ein Tumor der Gliazellen des Gehirn|Gehirns, der besonders bei Erwachsenen im mittleren Lebensalter (35-50 Jahre) auftritt und etwa 2% aller Hirntumor|Hirntumore ausmacht. Lokalisiert ist das Oligodendrogliom hauptsächlich im vorderen Hirnlappen (Lobus parietalis). Aufgrund seines Ursprung aus der zum Neuroepithel gehörenden Oligodendroglia gehört es in die Gruppe der Gliome. Diese befinden sich bevorzugt an der Hirnrinde und sind gekennzeichnet durch ein langsames, infiltratives Wachstum. Die Gruppe der Gliome macht ca. 10% aller Hirntumore aus.
Klinische Erstsymptome können neben Kopfschmerzen, anhaltender Übelkeit (Nausea) und Erbrechen (Vomitus) auch Epilepsie|epileptische Anfälle sein. Die spezifische Diagnostik erfolgt durch eine Kernspintomografie unter Kontrastmittelgabe oder durch eine Computertomografie.
Die Therapie richtet sich nach dem Grad des Tumors: Man unterscheidet das langsam wachsende Oligodendrogliom (WHO-Grad II) vom schnell wachsenden anaplastischen Oligodendrogliom (WHO-Grad III). Bei Oligodendrogliomen mit WHO-Grad II wird ausschließlich eine chirurgische Therapie, also eine operativen Tumorentfernung, durchgeführt. Die anaplastischen Oligodendrogliome (WHO-Grad III) werden nach der Operation unterstützend durch eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie bekämpft.
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