Morbus Raynaud
Das Raynaud - Syndrom ist durch anfallsweises Abblassen der Hände oder Füße durch Vasospasmus | Vasospasmen gekennzeichnet. Unter Umständen können auch Nase und Ohren betroffen sein.
Von einem Morbus Raynaud ( welcher milder verläuft ) spricht man dann, wenn die Symptome nicht als sekundäres Syptom einer anderen Grundkrankheit ( z. B. Sklerodermie ) auftreten. In den USA leiden nach Schätzungen der National Institutes of Health etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung am Raynaud - Syndrom. Frauen sind fünfmal häufiger betroffen als Männer.
Ursachen
Sofern nicht andere Grundkrankheiten wie Sklerodermie oder Lupus erythematodes das Leiden hervorrufen, kom men folgende prädisponierende Faktoren in Betracht:
- Arbeit mit vibrierenden Werkzeugen
- Arbeit mit den Fingern ( Sekretärinnen / Pianisten )
- Handerfrierungen
- Handverletzungen durch Elektrounfälle
- Medikamente ( Ergotaminpräparate, Betablocker , Zytostatika )
Behandlung
Einerseits kann das Auftreten der Krankheit durch Warmhalten der Finger und Zehen verkürzt beziehungsweise vermieden werden, andererseits haben sich sowohl körperliches und geistiges Training im Sinne einer Stresskontrolle bewährt.
Medikamentös kommen Calciumkanalblocker und Alphablocker in Frage.
Als ultima ratio bei besonders schweren Fällen kommt die Sympathektomie in Frage, bei der das Ganglion stellatum und das zweite und dritte Grenzstrang|Thorakalganglion ausgeschaltet werden.