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Mariske
Als Mariske (''f., Plural Marisken'') bezeichnet man eine schlaffe Hautfalte in der Gegend des Afters. Sie werden häufig fälschlicherweise als äußere Hämorrhoiden gedeutet.
Ursache
Sie können Residuen einer Analvenenthrombose oder chronischen Analfissur entstehen.
Diagnostik und Klinik
Die Diagnose wird durch Inspektion und Palpation gestellt. Marisken füllen sich nicht mit Blut und sind damit nicht ausdrückbar. Sie verursachen im Wesentlichen keine Beschwerden, können aber lokal Probleme beim Abtrocknen machen und dann mit der Zeit wund werden.
Therapie
Marisken, die keine Beschwerden bereiten, bedürfen keiner speziellen Therapie. Zu unterscheiden sind aber die Hautfalten bei einer chronischen Analfissur. Symptomatische Marisken werden operiert.
Konservative Therapie
Sie besteht in der hygienischen Pflege der Aftergegend. Oft wird feuchtes Reinigen der Aftergegend empfohlen.
Operative Therapie
Die Marisken werden Resektion|reseziert. Die Operation kann oft schon in lokaler Betäubung erfolgen. Die Wunde kann bei entsprechender Größe leicht zugenäht werden. Häufig wird heute die HF-Chirurgie eingesetzt, so dass bei kleinen und mittleren Marisken kein nähen nötig ist. Mögliche Komplikationen sind u.a. Wundheilungstörungen lokal, die aber selten sind.
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