Hämopyrrollaktamurie bei KRANKHEITEN.DE
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Hämopyrrollaktamurie

HPU (Hämopyrrollaktamurie) ist eine Erscheinungsform der Krankheit Porphyrinurie (toxic induced porphyry/porphyria). Andere Bezeichnungen sind KPU (Kryptopyrrolurie) oder Malvaria. HPU ist eine physiologische Gesundheitsstörung, die von der Orthomolekularen Medizin beschrieben und mit zahlreichen Symptomen in Zusammenhang gebracht wird, deren Krankeitswert aber nicht allgemein anerkannt wird.

Allgemeines

Es handelt sich dabei um eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung, die durch die Ausscheidung von Pyrrolen im Urin zu einem Mangel insbesondere von Pyridoxin|Vitamin B6 und Zink führt.

Beschreibung

Bei HPU werden Pyrrole und Porphyrine mit dem Urin ausgeschieden. Eine dieser Pyrrole ist das HPL (Hydroxy-Hämopyrrollaktam). Dieser Stoff wird gebunden an Zink oder Mangan und Pyridoxal-5-Phosphat. Es ist eine erbliche Variante, die hervorgeht aus einer Störung in der Hämsynthese und über eine nicht-enzymatische Ringschließung von Methylhydroxybilan zu der Bildung von Coproporphyrinogen führt.

Symptome

Typische Symptome von HPU sind eine Hypermobilität der Gelenke, Beckeninstabilität, Konzentrationsschwierigkeiten, Licht-, Geräusch und Schmerzüberempfindlichkeiten, hohe Infektanfälligkeit. Außerdem treten erhöhte Allergiebereitschaft, Hautprobleme (z.B. Neurodermitis), psychische Störungen (z.B. Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Schizophrenie), und Migräne auf.

Die Symptome treten unter Streß verstärkt auf, da dann die Pyrrolausscheidung und damit der Mangel an Vitamin B6 und Zink deutlich zunimmt.

Behandlung

Die Behandlung kann durchgeführt werden mit einem Nahrungsergänzungsmittel, das Vitamin B6 und Zink in hohen Dosen enthält. Passende Präparate sind unter dem Namen Depyrrol und Kryptosan auf dem Markt. Der Mangel an Vitamin B6 und Zink ist zu groß, um ihn allein über die Nahrung auszugleichen.

Durch ergänzende Blutuntersuchungen kann bei Menschen mit unklaren Gesundheitsbeschwerden mehr Klarheit erzielt werden über den Status der Erkrankung, wodurch eine genauere und schnellere Behandlung eingeleitet werden kann.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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