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Angina
Angina ist die lateinische bzw. medizinische Bezeichnung für Enge und Beklemmung. Der Ausdruck wird somit oft verwendet, wenn die Beschwerden so ausgeprägt sind, dass schon in der Bezeichnung der Krankheit auf das Leitsymptom verwiesen werden soll.
Krankheiten, die mit einem ausgeprägten Engegefühl einhergehen können sind die
- 'Angina tonsillaris', die meist verkürzt als Angina oder Tonsillitis bezeichnet wird und bei der es sich um eine Infektion der Gaumenmandeln handelt, meist durch Streptokokken oder Staphylokokken, aber auch durch Virus|Viren.
- 'Angina phlegmonosa', eine im Gewebe fortschreitende Entzündung mit Abszessbildung
- 'Angina Pectoris' - oft ebenfalls verkürzt als Angina bzw. in der medizinischen Fachsprache auch als Stenokardie bezeichnet. Die Beschwerden selbst werden entsprechend als pectanginös bezeichnet. Hier handelt es sich um den meist hinter dem Brustbein lokalisierten und in den linken Arm ausstrahlenden Schmerz bei einer Minderdurchblutung der Herzkranzgefäße, der als Vorbote eines Herzinfarkts anzusehen ist. Die Prinzmetal-Angina, die Angina decubitus und die Crescendo-Angina sind alle Unterformen der Angina pectoris, wobei letztere zwei zur Untergruppe der Instabile Angina pectoris|instabilen Angina pectoris gezählt werden.
- 'Angina Ludovici' ist die Bezeichnung für eine Phlegmone des Mundbodens, weitere Formen der Angina sind die
- 'Angina Plaut-Vincent', eine nach ihren Erstbeschreibern benannte Entzündung der Tonsillen mit meist erstaunlich ungestörtem Allgemeinbefinden; und die
- 'Angina abdominalis', eine schmerzhafte Durchblutungsstörung der Mesenterialgefäße.
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