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Nasenspülung
Eine Nasenspülung ist ein Durchfließen-Lassen einer lauwarmen physiologische Kochsalzlösung|physiologischen Kochsalzlösung durch die Nase. Sie schmerzt nicht, anders als etwa das Eindringen von Wasser (z.B. beim Schwimmen), da die Kochsalzlösung isotonisch ist.
Anwendung
Mit Hilfe einer speziellen Nasendusche oder eines Nasenspülkännchens wird die genau dosierte lauwarme physiologische Kochsalzlösung in ein Nasenloch geführt. Steht keine Nasendusche zur Verfügung, kann auch die gewölbte Innenhand verwendet werden. Aus dem anderen Nasenloch fließt diese Lösung mit dem Nasensekret und anderem, sich im Nasenschleim festgesetzten Inhalt (Bakterien, Viren, Schmutzpartikeln) wieder heraus, vorzugsweise in ein Waschbecken. Zuviel gelöstes Salz kann ein Brennen verursachen, zuwenig beeinträchtigt die Wirksamkeit der Spülung.
Neben der Salzdosierung ist zu beachten, dass gleichmäßig durch den weit geöffneten Mund geatmet wird. Ansonsten kann die Nasenspüllösung auch nach hinten in den Rachen fließen, was als unangenehm empfunden werden kann.
Bei angeschwollenen Nasenschleimhäuten kann eine (geringfügig) höhere Salzkonzentration eine abschwellende Wirkung haben. Durch Osmose wird den Nasenschleimhäuten überschüssiges Wasser entzogen.
Für normale Anwendungen reichen etwa 2,5 g (1 gestrichener Teelöffel) gut aufgelöst in 200 ml warmen Wasser.
Generell sollte herkömmliches (nicht-jodiertes) Kochsalz verwendet werden, weil dieses strengen Auflagen bezüglich der Reinheit unterliegt. Spezielle Nasenspülsalze sind nicht notwendig, schaden aber auch nicht. Zu vermeiden sind Meersalze, weil diese Pollen enthalten können, die allergische Reaktionen auslösen können. Ansonsten sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Ohne Rücksprache mit dem Arzt sollte die Nasenspülung nicht angewendet werden, wenn Verletzungen der Nase oder der Nasenschleimhäute vorliegen.
Anwendungsgebiete
Nasenspülungen werden von Allergie|Pollenallergikern angewendet, um die Histamin-Reaktion in der Nase und den Nasenschleimhaut|Nasenschleimhäuten zu unterbinden.
Hauptsächlich wird die Nasenspülung jedoch zur allgemeinen Vorbeugung von Erkältungen angewendet, da dadurch eventuelle höhere Konzentrationen von Keimen ausgeschwemmt werden.
Auch wenn die Nasenschleimhäute befeuchtet werden müssen (z.B. im Winter oder nach längerem Aufenthalt in Klimaanlage|klimatisierten oder staubigen Räumen), ist eine Nasenspülung vorteilhaft, weil sie den gesamten Nasenraum befeuchtet. Herkömmliche Nasenbefeuchter, z.B. in einem Sprühfläschen, können nur den vorderen Teil der Nasenöffnung befeuchten.
Bei längeren Aufenthalt in der Kälte, kann die Nase auskühlen. Eine Nasenspülung mit warmen Wasser sorgt hierbei nicht nur für gesteigertes Wohlbefinden, sondern dient auch der Erkältungsvorbeugung. Die Flimmerhärchen der Nasenschleimhaut, welche für den Abtransport des Nasensekrets verantwortlich sind, benötigen nämlich eine Temperatur von ca. 40°C um optimal arbeiten zu können. Bei unter 36°C stellen sie ihre Arbeit weitestgehend ein.
Die Nasenspülung ist in den USA weit verbreitet und wird teilweise als ähnlich selbstverständlich angesehen wie das Zähneputzen.
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