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Mitesser
Mitesser (medizinisch: Komedo, Plural: Komedones, eingedeutscht Komedonen) entstehen, wenn der Talgkanal der Talgdrüse aufgrund von Überproduktion, nicht optimaler Zusammensetzung des Talgs oder durch externe Einflüsse (Hautschuppen) verstopft wird. Die Hornlamellen, die normalerweise zum Abstransport des Talgs dienen, verdichten diesen Pfropf zunehmend und es kommt zur Verhärtung des Pfropfens. Durch eingelagertes Melanin in Verbindung mit dem Sauerstoff der Luft kann sich der Pfropf dunkel färben (Oxidation|oxidieren).
Entzündet sich dieser Verschluss, kommt es zu einem "Pickel" (medizinisch: ''Pustel''), da das hierbei produzierte Sekret ebenfalls im Abfluss behindert wird, kommt es zu einer Aufwölbung der Haut, die in Verbindung mit den vorhandenen Entzündungsmediatoren (Substanzen, die eine Entzündung ermöglichen bzw. unterhalten) schmerzhaft sein kann.
Mitesser haben ihre Ursache nicht in mangelnder Hygiene, sondern sind zum Teil Veranlagung, bedingt durch den veränderten Hormonhaushalt in der Pubertät, und werden nicht durch falsche Ernährung verursacht. Mitesser sollten nicht ausgedrückt werden. Die Gefahr einen Teil der Bakterien dabei tiefer in die Haut zu drücken und dadurch den Weg zur Bildung ausgedehnter Abszess zu ebnen ist einfach zu groß.
Mitesser kann man relativ einfach mit so genannten Strips entfernen. Diese ? oftmals pflasterähnlichen ? Streifen lösen den Pfropfen und ziehen ihn schonend heraus. Treten Mitesser und darauf folgende Pickel häufiger auf, ist der Dermatologe|Hautarzt der beste Ansprechpartner.
Gesundheitshinweis
Kategorie:Dermatologie
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