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Myogelose

Als Myogelose (aus Griechische Sprache|griech. myos (Muskel) und gelu (Frost) zusammengesetzt) oder "Muskelhärte" wird eine umschriebene Verhärtung eines Muskels mit Knoten- oder Wulstbildung bezeichnet.

Laut Pschyrembel ist diese Muskelverhärtung druckschmerzhaft und bleibt im Gegensatz zum sog. Hartspann auch unter einer Narkose bestehen.

Allerdings muss gesagt werden, dass die Vorstellung von Myogelosen als eigenständiger Entität auch abgelehnt und als "Ein Märchen aus uralter Zeit" bezeichnet wird.

Ursachen

Die Muskelhärte (Myogelose) kommt durch kolloidchemische Veränderungen und lokale Durchblutungsstörungen zustande. Oft ist es eine Reaktion auf Überlastungen (Siehe: "Muskelkater"), ungewohnte Arbeiten oder Anstrengungen bei zu kalter Muskulatur. Das winterliche Schneeschaufeln ist eine immer wieder beliebte Möglichkeit, Kontakt mit dem nächsten Orthopäden zu pflegen. Die Muskelhärte kann aber auch ein diagnostischer Hinweis auf funktionelle Störungen sein, vor Allem im Wirbelsäulenbereich.

Physiologie

Im Prinzip ist der Muskel sauer, unter Überlastung geht der Muskel auf den anaeroben, keinen Sauerstoff verbrauchenden Stoffwechsel über und reichert Milchsäure als Abbauprodukt an. Dieser Bereich des Muskels verquillt, die Durchblutung kommt zum Stehen, die Milchsäure kann nicht wieder abtransportiert werden. Das ist dann als spindelförmige, druckschmerzhafte Stelle tastbar und löst einen dauerhaften Schmerz aus.

Therapie

Zur Behandlung sind alle Durchblutung|durchblutungsfördernde Maßnahmen, Lokalanästhesie sowie Massagen (Gelotrypsie) geeignet.

Akupunktur kann hier ebenfalls recht brauchbar sein, "zuviel drin", "Zustand der Fülle", also dämpfen, ausleiten und beruhigen. Das mit den "harten Massagen" ist mit Vorsicht zu geniessen, wenn ein ungeschickter Masseur darüber herfällt, kann es zu einigen Schäden kommen. Man sollte sich auf jeden Fall um die Ursachen kümmern, eben diese zu Grunde liegenden Funktionsstörungen genauer erkunden und dann gezielt angehen. Einerseits kommt es dann nicht dauernd zu neuen "Gelosen" und es ist besser, als laufend wieder etwas in Ordnung zu bringen, ohne die Ursache zu behandeln.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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